Stadtrundgangster
Spazierend‘ schreiten wir voran
“Konsumkritische Stadtrundgänge”, “Antifaschistische Spaziergänge” oder “Postkoloniale Stadtführungen” – Angebote des Flanierens scheinen in der politischen Bildungsarbeit en vogue zu sein. Neben der Berücksichtigung allgemeindidaktischer Überlegungen zu außerschulischen Lernorten, Erkundungen und Exkursionen werden spezifische Bezüge zu den Nachbardisziplinen Geografiedidaktik und Geschichtsdidaktik, aber auch zur Promenadologie und der Kunstvermittlung hergestellt. Referenzpunkte sind dabei stets Konzepte und Prinzipien der schulischen und außerschulischen politischen Bildung, die für das spazierengehende Lernen geöffnet werden sollen.
Ziel des Projekts ist es, neue (außerschulischen) Lernarrangements in der Innenstadt zu konzipieren, Kriterien professionellen Handelns in diesem Praxisfeld zu entwickeln und als Feld der Kooperation zwischen schulischer und außerschulischer politischer Bildung zu etablieren.
Ein weiteres Ziel ist es, die noch nicht erschlossenen didaktischen Potentiale von politischen Rundgängen zu reflektieren und gemeinsam Bausteine einer möglichen Rundgangsdidaktik für die politische Bildung zu formulieren.
Schließlich sollen politische Stadtrundgänge entstehen und die Stationenvielfalt in Kassel und Umgebung erweitern.